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First-Party-Daten für den langfristigen SEA-Erfolg

Die digitale Marketinglandschaft ist im stetigen Wandel. Besonders in den vergangenen Jahren hat sich die Art und Weise, wie Unternehmen Daten sammeln und nutzen, stark verändert. Im Zuge von zunehmenden Datenschutzbestimmungen und der bevorstehenden Abschaffung von Third-Party-Cookies ist es für Unternehmen wichtiger denn je, auf ihre eigenen Kundendaten zu setzen. Mit einer durchdachten First-Party-Strategie erhalten Unternehmen wertvolle Einblicke in ihre Zielgruppen und bleiben unabhängiger von externen Plattformen wie Google. So lassen sich Werbekampagnen gezielter steuern und nachhaltige SEA-Erfolge erzielen.

Was sind First-Party-Daten?

First-Party-Daten sind Informationen, die ein Unternehmen direkt von seinen eigenen Kunden oder Nutzern erhält. Diese Daten stammen aus Quellen wie der eigenen Website, der App, den Social-Media-Kanälen oder aus direkten Gesprächen mit Kunden. Sie sind besonders wertvoll, weil sie genaue und aktuelle Einblicke in das Verhalten, die Vorlieben und Bedürfnisse der Zielgruppe bieten.

Im Gegensatz dazu stehen Third-Party-Daten, die von externen Anbietern gekauft werden. Diese Daten sind oftmals weniger präzise oder gar veraltet. Durch strengere Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO und die Abschaffung von Third-Party-Cookies durch Google wird es immer schwieriger, auf diese externen Datenquellen zurückzugreifen.

Die zentrale Bedeutung von eigenen Kundendaten

Wer weiterhin erfolgreiche SEA-Kampagnen durchführen will, muss auf eine First-Party-Datenstrategie setzen. Diese ermöglicht:

  • Unabhängigkeit von Google: Wer auf eigene Kundendaten setzt, ist weniger auf externe Plattformen angewiesen.

  • Höhere Datenqualität: First-Party-Daten sind präziser und aktueller als Third-Party-Daten, was eine gezieltere Ansprache der Zielgruppe erlaubt.

  • Bessere Performance dank Smart Bidding: Smarte Gebotsstrategien profitieren erheblich von qualitativ hochwertigen Daten.

Warum selbst erhobene Kundendaten für Smart Bidding so wichtig sind

Smart Bidding ist eine Funktion von Google Ads, die maschinelles Lernen nutzt, um Gebote automatisch zu optimieren und Kampagnenziele effizient zu erreichen. Damit dieses System funktioniert, sind präzise und qualitativ hochwertige Daten entscheidend. In diesem Zusammenhang sind eigene Kundendaten von enormer Bedeutung. Sie ermöglichen eine viel genauere Zielgruppenansprache und eine präzisere Steuerung der Anzeigen. Unternehmen können damit zum Beispiel herausfinden, welche Produkte oder Dienstleistungen bei welchen Kundengruppen besonders gut ankommen. So lassen sich Marketingmaßnahmen gezielt an die Bedürfnisse der Zielgruppe anpassen.

Wie First-Party-Daten Smart Bidding verbessern

Durch die Integration von First-Party-Daten in den Smart Bidding Prozess können Unternehmen die Performance ihrer SEA-Kampagnen signifikant steigern. Denn je mehr relevante Daten vorhanden sind, desto besser kann der Algorithmus fundierte Entscheidungen treffen und die Gebote entsprechend optimieren. Hier einige Vorteile, die sich aus der Nutzung eigener Kundendaten ergeben:

  • Höhere Conversions: Durch die Einbindung eigener Kundendaten kann Google Ads Muster im Nutzerverhalten erkennen und diese gezielt für die Gebotsoptimierung nutzen.

  • Bessere Segmentierung mit Customer Match: Mit Customer Match lassen sich Zielgruppen auf Basis eigener Daten definieren. So können Werbeanzeigen gezielt an Bestandskunden oder ähnliche Nutzer ausgespielt werden.

  • Dynamische Gebotsanpassungen: Google Ads kann mit First-Party-Daten präzisere Signale für das Bidding nutzen, z. B. aus der Kaufhistorie oder Website-Interaktionen.

  • Audience-Strategien für nachhaltige Erfolge: Die Kombination von Customer Match, Remarketing-Listen und Lookalike Audiences führt zu einer noch effizienteren Ansprache der Zielgruppe.

Customer Match & Audience-Strategien für den Boost Ihrer SEA-Kampagnen

Mit Customer Match können Unternehmen ihre eigenen Kundenlisten in Google Ads hochladen und gezielt Anzeigen an diese Nutzer ausspielen. Um jedoch den vollen Nutzen aus dieser Funktion zu ziehen, ist eine durchdachte Audience-Strategie entscheidend. Hier sind einige der besten Methoden, um mit eigenen Kundendaten die SEA-Kampagnen zu optimieren:

  •  Segmentierung nach Kaufhistorie & Engagement:

    • Bestandskunden: Exklusive Angebote für loyale Kunden.

    • Warenkorbabbrecher: Retargeting-Ads für Nutzer, die den Kaufprozess nicht abgeschlossen haben.

    • High-Value-Kunden: Höhere Gebote für Nutzer mit hohem Customer Lifetime Value (CLV).

  • Lookalike-Audiences für Neukundengewinnung: Google kann auf bestehenden Kundendaten ähnliche Nutzergruppen identifizieren und so neue potenzielle Kunden ansprechen.

  • Kombination mit Smart Bidding:

    • tROAS (target Return on Ad Spend): Gebote basierend auf Kundenwert und Conversion-Wahrscheinlichkeit.

    • tCPA (target Cost per Acquisition): Optimierung der Gebote auf Basis vorheriger Conversions.

    • Maximize Conversion Value: Anpassung der Gebote, um den Umsatz zu maximieren.

Durch die Kombination dieser Strategien mit Smart Bidding lassen sich SEA-Kampagnen deutlich effizienter gestalten und deren Erfolge langfristig steigern.

Der Weg zur Unabhängigkeit von Google

Unternehmen, die auf eigene Daten setzen, sind weniger von Google und anderen großen Plattformen abhängig. Die wachsende Bedeutung des Datenschutzes und das Ende von Third-Party-Cookies werden zukünftig den Zugriff auf externe Datenquellen erschweren, was Unternehmen in ihrer Marketingstrategie einschränken könnte. Wer jedoch eine solide First-Party-Datenstrategie entwickelt hat, ist weniger anfällig für diese Veränderungen und kann weiterhin gezielt und effizient Ads schalten. Darüber hinaus ermöglicht diese Strategie eine nachhaltige und langfristige Kundenbindung.

Die Rolle von CRM- und Analytics-Systemen

Um eigene Kundendaten optimal zu nutzen, braucht es die richtigen Werkzeuge. Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM) und Analyseplattformen helfen dabei, gesammelte Informationen strukturiert auszuwerten. Unternehmen, die ihre Daten gezielt in solche Systeme integrieren, können personalisierte Kampagnen entwickeln und gezielter auf das Verhalten ihrer Kunden eingehen. So wird nicht nur die Werbung, sondern auch das gesamte Kundenerlebnis verbessert.

Wie Unternehmen Kundendaten sinnvoll sammeln und nutzen

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Datennutzung liegt in der richtigen Erhebung und Analyse. Unternehmen sollten gezielt Anreize schaffen, damit Nutzer freiwillig Informationen preisgeben – etwa durch exklusive Inhalte, Rabatte oder personalisierte Angebote. Gleichzeitig ist Transparenz entscheidend: Kunden müssen verstehen, welche Vorteile sie durch das Teilen ihrer Daten erhalten. Eine vertrauensvolle Kommunikation stärkt die Kundenbindung und sorgt für langfristigen Erfolg.

Der strategische Vorteil von selbst erhobenen Daten

Unternehmen, die First-Party-Daten effektiv nutzen, sichern sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil. Wer frühzeitig in eine Datenstrategie investiert, kann: 

  • Werbekosten durch präzisere und gezieltere Anzeigen senken

  • Kampagnen dank detaillierter Zielgruppenanalysen effizienter steuern 

  • Durch personalisierte Angebote eine nachhaltige Kundenbindung aufbauen

Investieren Sie jetzt in eine First-Party-Datenstrategie

Ab 2025 wird es immer schwieriger, ohne eine gut ausgearbeitete Datenstrategie erfolgreich zu werben und nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen. Der Aufbau einer robusten Infrastruktur, die auf First-Party-Daten basiert, wird entscheidend sein, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Sie benötigen Unterstützung bei der Entwicklung einer nachhaltigen Datenstrategie? Wir von projx stehen Ihnen gerne mit unserer Expertise zur Seite und helfen Ihnen, das volle Potenzial Ihrer eigenen Kundendaten auszuschöpfen. Kontaktieren Sie uns unter info@projx.de und machen Sie Ihr digitales Marketing zukunftssicher!

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